Ein großes Wort. Aber wie viel steckt eigentlich dahinter?
Jugendliche haben in Deutschland neben der Beteiligung bei Protestaktionen oder als Mitglieder in Jugendparteien oder Jugendräten kaum Möglichkeiten, sich politisch zu beteiligen, aktiv mit zu gestalten. „Sie werden außerhalb der Jugendparlamente/Jugendräte nicht repräsentiert.“, sagte Ivana Müller zu dieser Situation. Dabei ist Repräsentation wichtig, denn sie bedeutet politische Mitbestimmung. Demokratie beruht darauf, dass die Breite der Gesellschaft vertreten (repräsentiert) wird, um möglichst alle Sichtweisen in einer Gesellschaft abzubilden. „Repräsentation bedeutet für mich, dass jemand für meine Werte, Forderungen und Wünsche eintritt, sowohl im ganz kleinen, auf lokaler Ebene, als auch im ganz großen, im Bundestag.“, sagte Mira Herd. Aber Jugendliche können sich nicht für den Bundestag wählen lassen, auch das Mindestalter liegt hier zu Lande bei 18 Jahren. „Dabei sind Jugendliche Interessen oft wichtig, da Jugendliche die Zukunft unsere Gesellschaft darstellen. Das zeigen vor allem junge Aktivisten, wie zum Beispiel Greta Thunberg, die langfristig über unsere Art zu leben nachdenken“, sagte Lisa Gesue zu diesem Thema. Also wie können wir Jugendliche stärker am politischen Geschehen teilnehmen lassen? Diese Frage stellen wir uns als Grüne Jugend immer wieder. Eine Antwort darauf ist einfach: Das Wahlrecht ab 16 einzuführen, ein Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen, der immer populärer wird. Eine andere Antwort darauf sind sicherlich die Jugendparlamente/Jugendräte. Hier dürfen Jugendliche bewusst Altersgenossen wählen, die ihre politischen Interessen aktiv vertreten. Nur leider finden wir, als Grüne Jugend Bürstadt, die Kompetenzen der Jugendräte/Jugendparlamente zu eingeschränkt. Deshalb ist unsere Forderung klar: Die Jugendräte/Jugendparlamente stärken!
Doch es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Jugendlichen mehr zuhören! Zwar ersetzt dieser Aspekt in einer Demokratie die Repräsentation in einem Parlament nicht, doch ist es in einer bunten und vielfältigen Gesellschaft wichtig, einen Dialog zu starten und zuzuhören. Denn Partizipation bedeutet letztendlich Teilhabe! Wir dürfen Jugendliche nicht länger von dieser Teilhabe ausschließen! Und sei es nur von einer Tagespoltischen Diskussion!
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